Labels und Netlabels in Deutschland... wo sind die Interessen, haben sich Rollen gefestigt? Bewegen sich Netlabels aus der Nicht-Kommerzialität des Untergrunds in die freie Luft des harten Markts?
Wie ernsthaft im Sinne einer Marktorientierung sind Netlabels oder ihre Betreiber? Und wo liegen für Labels sowie für Netlabels Ziele und Motivation? Werden gänzlich andere Zielgruppen angesprochen - auch hinsichtlich der Künstler als Content-Produzenten?
Interessant ist insbesondere, warum sich mit den Netlabels (abgesehen von technischen Voraussetzungen) eine vollkommen neue Sphäre etabliert hat.
Sind deutsche (Independent-)Labels fruchtbarer Boden oder doch eher Service-Wüste für Künstler? Wie gehe ich mit meinem Künstler um? Welchen Service muss ein Label bieten?
Und letztendlich - wie finde ich als Künstler mein Label?
Theme track ROLES & IDENTITIES is presented by "MUSIKMARKT".
In einem Essay in der Wochenzeitung DIE ZEIT forderte Marius Müller-Westernhagen eine Unterhaltungskultur mit Haltung. Künstlerische Glaubwürdigkeit werde von einem immer stärkeren Quotendruck untergraben. Dabei liege in Zeiten des Internets gerade in der ehrlichen Haltung die Wirtschaftlichkeit der Zukunft.
Davon ausgehend stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen Musiker, die eine Aussage wagen, in Deutschland erfolgreich sein können. Welche Mechanismen innerhalb der Branche erleichtern oder erschweren den Aufbau nachhaltig wertvoller Künstler? Woher kommen die Stimmen, die zu hören sich lohnt, und wie können sie verstärkt werden?
Theme track POLITICS & CULTURE is presented by ZEIT ONLINE.
In cooperation with TAZ.
Theme track MEDIA & TECHNOLOGY is presented by AMIANDO.